2014er Herbsttour

die Anreise

am 27. August geht es los - freu-


Anreise

05.09.2014


Bald heißt es "Abschied  nehmen" von Freunden.Eineinhalb Wochen vergehen schneller als gedacht.

Getroffen haben wir uns am 27.August in Bad Rodach in der Alten Molkerei um mit 5 Motorrädern nach Südtirol - Kastelruth zu touren. Über wenig befahrene Straßen ging es zuerst nach Kollnburg. Hier liesen wir den Tag im Hotel Zum Bräu ausklingen um frisch gestärkt am nächsten Tag zum Wallackhaus zu gelangen. Dieses Quartier liegt direkt an der Großglocknerstraße in ca. 2300m Höhe und hier muss man einfach Station gemacht haben.

Am dritten Tag ging es nun nach Kastelruth um vom Hotel Roßlaufhof aus mit noch 3 weiteren Bikern eine Woche lang die Dolomiten zu bereisen.


Es standen folglich 6 Tagestouren auf dem Plan, bei denen so gut wie alle Passstraßen unter die Räder genommen wurden und zwangsläufig der ein und andere  zwei Mal.

Das Wetter war gnädig mit uns, es gab nur wenige Regentropfen von oben während wir unterwegs waren.


und weiter geht's

nach dieser Dolomitenwoche. 

Tag für Tag Richtung Montenegro, als Transitländer sind Slowenien, Kroatien sowie Bosnien u. Herzegowina vorgesehen.

nach Montenegro StepMap nach Montenegro


06.09.2014

nachdem Abschied gings von Kastelruth nach Brixen und weiter Richtung dem "Transitland" Österreich. Ursprünglich wollte ich durch's Lesachtal, aber aufgrund Sperrung gings nicht. Statt nur die Bundesstraße nach Lienz zu nutzen, gab es einen Abstecher über die Pustertaler Höhenstraße mit schöner Aussicht.

In Lienz gab es einen kurzen "Eisbecherstop" und danach ging es weiter auf direktem Weg Richtung Villach, Tarviso und weiter Slowenien. Man kommt am Mangart-Pass vorbei, den ich schon aus dem letzten Jahr kenne und deswegen auch nur ein Fotostopp am Fuße der Zufahrt einlegte

bis Bovec war es dann nur noch ein Katzensprung, der endete im Hotel Mangart und nach einer Dusche wurde das Städtchen besucht.

07.09.2014

Die Sonne lacht und deswegen geht es gegen 9h froh gelaunt weiter um das heutige Etappenziel Skocjan (bei Novo Mesto) zu erreichen.

Erster Zwischenstopp war Kobarid.

Weiter gehts auf der  Kurvenreichen, aber von Baustellenampeln gesähten (ich habe bei 6 aufgehört zu zählen) Straße  vorbei an Tolmin nach Idrija, mit seinem Schloss Gewerkenegg

Vorletzter Halt war am Schloß Turjak, bevor ich um 17h am Ziel ankam.

08.09.2014

die Sonne spielt gegen 9Uhr noch ein bisschen Verstecken, aber das hält zum Glück nicht lange an und eine halbe Stunde später bzw. 40km weiter ist der Schleier gefallen und die Temperaturen steigen von anfangs 13 Grad auf wieder über 20 - ja gar am Nachmittag bis 28 °C

 

PS: wer sie nicht findet, dem sei versichert sie ist da

Nach 40km hieß es "Ausweis zücken" denn ich verlasse Slowenien nach Kroatien. Die Grenzkontrolle ist schnell und ohne unnötigen Aufenthalt geht es Richtung Zagreb.

Ursprünglich war es nicht geplant, in den "Großstadtverkehr" einzutauchen, aber wenn ich eh grad in der Nähe bin kann ich auch kurz Pause machen.

nachdem ich mich wieder aus dem Großtadtverkehr gerettet habe, gab es eine kleine Entschädigung im "Zagreber Wald"

nächster Halt war der Wallfahrtsort Marija Bistrika, der zum einen mit Souvenierständen übersät ist und zum anderen eine - sonst wäre es kein Wallfahrtsort- recht schöne Kirche hat.

die nächste Pause fand in Varadzin statt, was auch einen Besuch wert ist.

ja und was soll ich sagen/schreiben ? Auch dieser Tag findet einen Abschluss und zwar im ungarischen Nagykanizsa

09.09.2014

 

Heute wollte ich Vormittags, aus irgend welchen Gründen, nicht in die Gänge kommen so das es erst gegen 09:30Uhr losging.

Nach ca. 40km wieder Ausweis zücken, denn ich fuhr zurück nach Kroatien.

Der Grenzer meinte, es ist schön wieder einen Deutschen zu kontrollieren... was auch immer das zu bedeuten hatte.

Die einzige wirkliche Besichtigungspause fand in Durdevac statt. Am Rande des Städtchen ist gleichnamige Burg zu finden, wo man für 20 Kuna Zutritt zur Galerie bekommt.

Der restliche Weg zum Tagesziel Osijek gestaltete sich für mich recht trostlos, denn es waren kilometerlange gerade Straßen, ohne Anziehungspunkte. Also: Durchstarten und nur kurz fürs Mittagessen eine Pause und nach einer Dusche im Hotel auf Entdeckungstour in Osijek.

ich kann euch leider keine Fotogalerie mehr anbieten -traurig guck-

10.09.2014

Die Sonne lachte wieder kräftig und da gab es kein Halt mehr. 08:30Uhr ging es auf Tour.

Erster Halt war Dakovo, dessen roten Türme der Kathedrale von weitem zu sehen sind.

Zutritt gabs aber keinen

 

Die "Einkaufsmeile" ist von Cafe's gesäumt.

Mehr zufällig bin ich als nächstes in Pozega gelandet, denn ich wollte der Naviroute "außen herum" einfach keine Folge leisten und habe es bei Anblick des Marktes nicht bereut.

Hier habe ich mir dann auch gleich noch ein Eis gegönnt :-) und das war auch gut so, denn anschließend verdeckten dicke Regenwolken die Sonne und ich musste wohl oder übel akzeptieren, dass ich nass werde.

und je Näher ich mich der durch die Grenze zu Bosnien und Herzegowina  geteilten Stadt Stara Gradiska / Gradiska näherte, um so mehr Spuren des Bürgerkrieges waren zu sehen. Teils zerschossene/ausgebrannte Häuser und teils verlassene Grundstücke. Die Atmosphäre war teilweise gespenstisch.

Die City meines Tagesziel Banja Luka erwartete mich recht quirlig und zudem herrscht hier bekanntlich eine andere Kultur.

Zum einen die Serbisch-orthodoxe Kathedrale (deren Besichtigung wegen Gottesdienst nur von außen stattfand).

und zum anderen die immer noch im Wiederaufbau befindliche Ferhat-Pašina-Moschee, die nur einen Steinwurf vom Zentrum entfernt ist.

11.09.2014

 Nach den ersten ca.40km im leichten Regen schien es mir, der Wettergott hat sich auf meine Seite geschlagen und es gab nur noch jede Menge Wolken am Himmel.

aber schon in Doboj änderte sich das wieder, auch wenn es auf dem Bild nicht danach aussieht.

Es regnete nicht stark, aber es regnete anschließend.

Auf dem Weg zum Tagesziel nutzte ich auch kleinere Straßen, mitten durch den Wald.

Zum Großteil war die Fahrbahn zwar asphaltiert, aber bei manch einer Brücke wurde der eingespart.

Der Tag endete für mich etwas außerhalb von Olovo, in einem kleinen, einfachen Gasthof.

12.09.2014

Auf dem Weg nach Montenegro gab es erst einen etwas längeren Aufenthalt in Sarajevo, den ich aber wirklich nur auf die Altstadt beschränkt habe - denn danach galt es noch ca. 240km zu fahren.

es ging hier, sicher auch wegen dem schönen Wetter, zu wie im Taubenschlag :-)

was sonst, als jede Menge kleine Touristenanziehende Läden gibt es hier

und wer in eine Moschee hinein will, hat einiges zu beachten - an unerwünschten (verbotenen) Dingen

 

in der neueren City erwartet einem die Kathedrale.

nach dem 3stündigen Aufenthalt in Sarajevo ging es zügigen Tempos, entlang der Drina Richtung Montenegro und kurz nach dem Grenzübergang erwartet einem diese Aussicht.

all zu lange habe ich das aber nicht mehr geniesen können, denn der Himmelvater schüttete Nasses nach unten und das dieses Mal sehr stark, so dass stellenweise auf der Fahrbahn kleine Seen entstanden. Spass hat das keinen gemacht, aber das Tagesziel war noch rund 150km entfernt, von denen ich ca. 100km bei Regen zurücklegen musste.

Am Etappenort Podgorica machte der Regen bis zum Einbruch der Dunkelheit Pause, so das Spazieren angesagt war.

 

PS:

beim Check-in im Hotel wollte man partout meinen Reisepass haben und nicht nur den Ausweis. Etwas ungläubig nahm man aber zu Kenntnis, dass sehr wohl der Ausweis reicht um zum Beispiel von BiH nach MNE Einreisen zu können.

 

an vielen Ecken der Stadt findet man solche Monster, zusammengebaut zum Teil aus Fahrzeugteilen.

 

Aber auch eine recht quirlige Innenstadt wird geboten

13.09.2014

Die Nacht zu heute war von Blitz und Donner nebst Regen bestimmt. Gegen 8Uhr sah es am Himmel danach aus, dass die Wetterprognose (Regen samt Gewitter ist gemeldet) nicht stimmt doch eine halbe Stunde später wurde ich eines besseren belehrt. Es gab ordentlich nass von oben und ein Gewittergrollen war auch da.

Tja, den Rudfahrttag in Montenegro hatte ich ganz anders geplant. Es sollte in die Berge gehen und abends das gleiche Quartier wie gestern angesteuert werden.

Was tun, wahr nun die Frage. Den ganzen Tag im Hotel abhängen wollte ich auch nicht, aber es nieselte nicht nur, nein es schüttete.

Die Wetterprognose zeigte aber für ganz Montenegro solch einen Zustand an.

Gegen 10Uhr wurde der Regen etwas schwächer, so dass ich mir schnell eine Route an die Küste zusammenstellte. Es sollte nach Stari Bar und Budva gehen.

Bis zum Skader See sah ich meine Entscheidung, doch eine Tour zu machen, sehr kritisch - denn die Fahrbahnen waren bergseitig überflutet und die einheimischen Autofahrer, die einen do recht aggressiven Fahrstil haben, schlichen durch die Fluten.

 

Die Visite von Stari Bar musste ich, aufgrund dass statt der Zubringerstraße nur noch fließend Wasser zu erkennen war, abbrechen.

 Kurze Zeit später hörte es tatsächlich auf zu Regnen und die Gegend war nur noch Wolkenverhangen

also auf nach Budva,

 

was zum eine großzügige Flaniermeile hat,wo Touris allen Schnick käuflich erwerben können oder sich in einen der zahlreichen Gaststätten den Bauch füllen.

oder man begibt sich hinter die Altstadtmauern

um in den engen Gassen zu stöbern.

Am Ende der engen Gässchen kann man, für einen Obolus der Festung einen Besuch abstatten.

 

Es erwarten einem eine Miniausstellung von Schiffsmodellen sowie eine Bibliothek und....

.... eine fantastische Aussicht

Essen gehen kann man in der Altstadt natürlich auch und sich entsprechend beim Personal erkenntlich zeigen.

Kaum war ich aus Budva raus um wieder Richtung Podgorica zu fahren, dauerte es nicht lange und es fing wieder an zu regnen...

alles hat mal ein Ende

denn langsam aber sicher neigt sich mein Urlaub dem Ende entgegen.

Abschluss der 4wöchigen Rundfahrt wird in der Eifel sein, was ich wiederum mit Freunden genieße.

Rücktour StepMap Rücktour


14.09.2014

Heute war das Wetter wieder so wie man es sich wünscht, ist man mit Motorrad auf Tour.

Vor allem sieht man auch wieder mehr von der Landschaft.

 

 

Folglich gings kurz von 9Uhr auch los, zumal heute wieder ein Ortswechsel ist.

 

Erster Halt war.....

 

bei dem kleinen weißen Fleck ca. Bildmittig

das Kloster Ostrog, zu dem man auf einer kurvenreichen Straße hinkommt.

 

 

wieder im "Tal" hatte ich kurzzeitig die Vermutung, die Wolken bekommen schon wieder die Oberhand ...

 

... dem war aber doch nicht so

wie oben in der Karte schon zu sehen, ich Reise langsam aber sicher wieder Richtung Heimat und das bedeutet ich verlasse Montenegro ....

 

...nicht ohne einen letzten bezaubernden Blick in die Landschaft zu werfen

Bosnien und Herzegowina braucht sich aber nicht zu verstecken

Erster Halt hier war Trebinje, was über eine gemütliche, von einer Mauer umgebenen, Altstadt verfügt.

 wo man ein gemütliches Eiscafè findet.

nächster Halt war in Blagaj an der Buna-Quelle.

 

 

und dann das Tagesziel Mostar.

 

Ich habe bis jetzt keine andere Stadt in BiH besucht, in der noch immer solch deutliche  Spuren des Balkankrieg zu sehen sind und das gleich neben der Altstadt

und da ist auch schon ein Stückchen der Altstadt

...mit einem, zu besichtigenden, Basar

... und natürlich die Stari Most

15.09.2014

 heute galt es weiter gen Heimat zu kommen und aufgrund dessen, dass knapp 400km zurückzulegen waren gab es keine großen Zwischenstopps = Rundgänge durch Orte entlang der Route auch nicht.

Das Tourwetter war ab gegen 9Uhr bestens

Einen "Kurzstopp" zwecks Mittag gab es in Travnik

nach der Mittagspause musste ich zur Kenntnis nehmen, dass das Navi nicht vorhersagt, dass meine geplante Route durch den Wald geht. Sprich die aspahltierte Fahrbahn endet und der Weg verläuft - natürlich per Vorwegweiser ausgewiesen- Richtung dem Wald. Einziges Problem für mich sah ich darin, dass es kurz zuvor einen Regenschauer gab und der Boden natürlich nass war, nebst vorhandener Pfützen. Da brauchte ich nicht lange überlegen.... das Reiseschiff wurde gleich gewendet und ein Umweg von ca. 50km auf asphaltierter Fahrbahn angegangen.

Folgend erreichte ich Jaice also nach einigen Zusatzkilometern und sah als erstes diesem imposanten Wasserfall

Vom Tagesziel Bihac habe ich mich, ganz ehrlich gesagt, mehr versprochen. Im I-Net liest es sich interessanter als ich am Ende erkennen musste.

Die obligatorische Moschee

dringend sanierungbedürftge Bauwerke die man als Denkmal bezeichnen kann

ein weiteres Beispiel zum vorgenannten

aber auch ein bisschen Eleganz im Restaurant

16.09.2014

Asche auf mein Haupt, denn heute habe ich kein einziges Mal den Foto herzu geholt.

Bihac ist nur ca. 16km von der Grenze zu Kroatien entfernt und die Kontrolle hier ging recht flink - nur kurz auf meinen Ausweis und dann auch schon angenehme Weiterfahrt gewünscht.

Am nächsten Grenzübergang, nämlich von Kroatien nach Slowenien wurde ich gar an den vorbei gewunken und ohne jegliche Kontrolle fahren gelassen.

 

Nach anfänglich trockenen Kilometern in SLO  begleitete mich dann allerdings Sprühregen und mein Navi schickte mich dann auch noch auf kleinere Straßen. Das habe ich mir solange gefallen lassen, wie Asphalt vorhanden ist. Doch nach wenigen Kilometern fehlte immer wieder ein Stück Asphalt. Das habe ich ja noch geduldet, aber als ich dann mal nach 300Metern immer noch keinen Asphalt sah, wendete ich den Reisedampfer abermals denn der Weg war vom Regen nass und sehr schadhaft.

 

Dies brachte mir dieses Mal ca. 30 mehr-Kilometer, aber eben eine ordentliche Fahrbahn.

 

Kaum war in Österreich, wurde es wieder trocken (von oben) - allerdings war es dann auch nicht mehr weit bis zum Tagesziel Mittertrixen (unweit von Völkermarkt)

 

17.09.2014

Es war recht kühl - mit 13°C, aber die Sonne kämpfte tapfer gegen die Wolken an

und gewann den Kampf

auch heute gab es wieder keinen großartigen Zwischenstopp - aber ich habe festgestellt... ich muss wiedermal ausgiebig dieses Ländchen Austria bereisen

Kurzstop Hohentauern

Das Endziel heute lautet Freyung

eine reine Fußgängerzone /Shoppingmeile sucht man hier vergeblich

18.09.2014

 

und wiedermal bleibe ich ein eventuelles Foto an/für diesen Tag schuldig.

Es trieb mich ca. 350km weiter, Richtung der Eifel - Ankommen dort ist aber erst am morgigen Tag geplant und da verbringe ich das Wochenende mit motorradfahrenden Kollegen in Löf/Mosel.

 

Heute verbleibe ich erstmal in Vehlberg um morgen die restlich ca. 350km in Angriff nehmen zu können