Norwegen 2019

Von Rostock nehme ich die Fähre nach Trelleborg um im Anschluss durch Schweden, mit einem Abstecher in/nach Finnland, zum Nordkapp zu touren.

Die Rücktour wird durch Norwegen stattfinden mit mindestens einem Abstecher nach Hammerfest und Tromsø ist auch geplant.

Ebenso ist (hoffentlich) ein Ausflug zum Preikestolen geplant. Norwegen verlasse ich dann mit der "Schnellfähre" um noch ein wenig durch Dänemark zu touren und in Deutschland noch einen Abstecher in den Harz zu unternehmen.

 

es geht los

Samstag, 02. Juni

 

der heutige Tag ist ein reine Tourtag, oder mit meinen Worten "Anreisetag" und endet in Rostock

Die ca. 550km begonnen bei blauen Himmel mit vereinzelten Wölkchen und endet auch damit. Unterwegs war bei bis zu 31°C Schwitzen angesagt, aber lieber so als wie Regen.

Am Abend folgte der obligatorische Spaziergang in die Rostocker Altstadt.

nach Malmö

Montag, 03. Juni

 

Um 08:30Uhr sollte die Fähre von Rostock ablegen, um  nach guten 5 Stunden in Trelleborg die Passagiere zum Verlassen zu animieren. Abgelegt hat sie 5 vor 9, in Trelleborg war sie trotzdem zur veranschlagten Zeit.

Das Wetter war unterwegs auch wieder ein Traum, wenn man gegen 7:00Uhr schon bei 21 °C und blauem Himmel startet

 

tja, Deutschland machs gut, für die nächsten Tage

 

aber Rostock gehen die Touristen bestimmt nicht aus

Pünktlich 14:45 Uhr legt die Fähre in Trelleborg an, und die Temperatur ist auch wieder

bei 31 °C.

Also erst mal einen kurzen Rundgang durch das Städtchen und ein Abstecher zur Wikkingerburg. Leider konnte ich selbige nicht besichtigen, denn  "in 10min schließt das Museum", so der nette Herr am Ticketschalter

Anschließend ging zum heutigen Tagesziel Malmö.

Beim obligatorischen Stadtrundgang habe ich mich hauptsächlich in die Altstadt, begeben, auch wenn es noch eine Vielzahl anderer sehenswerter Orte gibt.

 

nun geht die Tour richtig los

Dienstag, 04. Juni

 

zuerst eine kleine Episode am Rand....
parke ich in Malmö auf dem Parkplatz in der Nähe der Burg, kommt freudestrahlend ein Ehepaar auf mich zugelaufen und freut sich einen deutschen zu sehen/ zu treffen. Beide waren am Verzweifeln wegen dem Ticketautomat... der nimmt nämlich kein Bargeld und ihre EC-Karte verspottet er. Tja, anderes Plastegeld haben die Leute nicht und weil man (ich) hilft wo man kann, habe ich den Parkschein gezogen und die Leute waren überglücklich.
Offen bleibt die Frage, was sie am nächsten Parkplatz-Ticketautomat machen  :-)

 

und da haben wir sie, die "Malmöhus"

 

ein bisschen was man im Innenhof zu sehen bekommt

 

ach und ja, ein Hochhaus zieht auch die Fotografen magisch an

so, jetzt wirklich Los sagen von Malmö und auf Richtung dem Norden.

Weit kam ich bis zum nächsten Stopp aber nicht, denn Lund lädt auch zum Besuchen ein.

 

und hier haben wir mal einen der zig Seen, nämlich den Stora Vämen

 

und hier fix einen recht eigenwilligen Glockenturm der Kirche in Barnarp

Ja und danach ist die Tagestour auch schon wieder am Ende, nämlich in Jönköping

weiter nach Karlstad

Mittwoch, 05. Juni 

heutige Episode:

 

Unterwegs, kurz vor einem etwas größeren Ort, tümmeln sich außerorts Menschen mit Warnwesten auf der Straße. Also bisschen runter mit dem Tempo und wenig später war auch zu erkennen das die Polizei eine Kontrolle macht. Natürlich werde ich raus gewunken und der mich kontrollierende wünscht die "Driver-Card". Meinen guten alten rosa DDR-Schein in der Hand bekommt er große Augen und ruft einen Kollegen zu sich. Der hinzukommende stellt dann in gutem deutsch fest ..."ah, ein alter DDR-Führerschein"....

Ein breites Grinsen bekommt er beim Blick auf das Lichtbild und meint ..."hier waren Sie aber bisschen jünger"....,
In der Tat, das Bild stammt von 1985

 

ein Blick zurück nach Jönköping, und davor der Vätternsee

 

hier haben wir die Klosterruine Gudhem

 

viel mehr ist nicht mehr da, vom Kloster

 

nächster Halt/Stopp ist Spiken, ein kleines Fischerdorf das aber voll auf Touristen eingestellt ist

 

ein Stück der kleinen Flaniermeile, gespickt mit Souvenierbuden und Lokalitäten

(war zum Großteil aber [noch?] alles geschlossen)

 

und förmlich um die Ecke erwartet einen das Schloss Läckö

hier die Landanschicht

 

 

und die Wasseransicht

 

Besichtigung ist möglich, allerdings nur im Rahmen einer Führung

 

zu Essen bekommt man leider nichts

 

ein Blick in die Schlosskirche kann man auch machen

 

 und die Tagestour endet dann in Karlstad

eine Seen-Tour

Donnerstag, 06. Juni

 

puh, gerade mal 09:00Uhr und das Thermometer zeigt schon 22 °C sowie ist der Himmel so gut wie ohne Wolken und Klara brennt kräftig.
Na egal, besser so als Regen oder gar anderes.

 

Heute habe ich so wenig wie möglich Hauptstraße im Programm, was heißen soll das es, wo möglich, auf Seitenstraßen voran ging. Und das an unzählig vielen Seen. Aber angehalten habe ich nicht an jedem :-) .

 

und wenn Hauptstraßen genutzt werden mussten, dann waren diese im Verlauf auch recht übersichtlich.

 

Mit der Zeit kam lange Weile auf....

...und  es ging runter von so einer langweiligen Straße...

 

der erste See, die Södra Hyn

 

es folgt ein Blick auf einen Fryksta-See, nämlich den unteren

 

hier bin ich am Värsjön

 

die Ekshärads Kirche

 

innen ist sie eher schlicht

 

und hier sieht man wie Baumstümpfe sinnvoll verwendet werden können

 

wieder einen Blick auf einen See ?

bitteschön, der Kättbosjön

ja und dann war das Tagesziel Mora auch schon erreicht

Start bei Sonne-Ende bei Regen

Freitag, 07. Juni

 

Gegen 09:00Uhr war die Wetterwelt noch in Ordnung. Bisschen viele Wolken, aber immerhin angenehme 22 bis 24 °C. Zur Mittagszeit wurden es etwas schweißtreibend 27°C aber pünktlich 15:00Uhr wurde es dunkel, am Himmel und es donnerte. Lange dauerte es nicht, da gesellte sich auch noch Starkregen dazu und die Temperatur sackte auf 15°C ab.


Pech gehabt ....

 

Blick zum Orsasjön

 

und da die E45 drohte langweilig zu werden, gab es eine Pause am Sandsjön-See

 

und hier haben wir eine Kirche im Örtchen Älvros

 

sieht im ersten Moment aus wie eine Kirche aussehen sollte...

 

....

doch hier haben wir den Grund warum ich angehalten habe ....

der "Glockenturm" steht wiedermal für sich

Ja und dann war noch der ein und andere See und dann ......

 

............ dann gab's eine Regendusche von oben

 

Der Tag endet sozusagen recht feucht, in Östersund

auf in's Lappland

Samstag, 08. Juni

heute endet die erste Urlaubs,- bzw. Reisewoche und bis dahin habe ich ca.2350km zurück gelegt. Ca. 70km musste ich als Regenfahrt verbuchen und daher brauche ich mich gar nicht beschweren.

 

ja und je weiter man Richtung Norden fährt, um so "dünner" wird die Auswahl an Fotomotiven

entweder kann man einen See oder Fluß anvisieren...

 

.... oder man versucht mal kein Wasser beim Blick in die Landschaft vor die Linse zu bekommen.

ganz so einfach ist das aber nicht

 

Und dass der Straßenverlauf teilweise langweilig sein kann schrieb ich schon.

heute habe ich aber mehrmals die ewig geraden Streckenabschnitte gelobt, denn da konnte man frühzeitig erkenn kann was noch so auf der Straße oder am Straßenrand steht.

 

über mein heutiges Tagesziel gibt es nicht sehr viel zu berichten.

 

Storuman hat unter anderem ein Rathaus ...

 

... eine Bibliothek ...

 

... einen Bahnhof ...

 

... und Wasser.

zum letzten Quartier in Schweden

Sonntag, 09. Juni

 

Verdammt schnell rinnt die Zeit wieder dahin...
Oder bin ich etwa zu schnell unterwegs ?
... ne ne... nicht wenn die Ren-Tiere Ausgang haben

Auf jeden Fall gab es heute wiedermal zwei kurze Besichtigungsrunden.
Angefangen in Arvidsjaur . Genauer gesagt habe ich mir den Lappstaden und Gamla Prästgården angeschaut.

Und nur wenige Meter weiter (150km) lädt Jokkmokk zu einem Halt ein

 

auf die Kirche wird hingewiesen (war leider geschlossen)

 

sowie das gegenüber befindliche Heimatmuseum


Der Tourentag endet in Gällivare und von hieraus geht es am kommenden Tag nach Finnland

nach Finnland

Montag, 10. Juni

Der Wetterbericht hatte Recht .... Regen und Temperatursturz auf 8 bis max 11 °C.
Ein Grund mehr den heutigen Vormittag mehr als gemütlich zu beginnen und erst gegen 11:00Uhr auf's Motorrad zu steigen, denn großartige Zwischenstoppaktionen wird es nicht geben.

Gesagt ... getan... und der Start ist ohne Nässe von oben und mit 11°C am Thermometer.
Lange sollte das aber nicht so bleiben, so dass von den 260km die ersten 200 bei Regen stattfanden und überwiegend 8°C.

Nach einer kurzen "Futterpause" dann kurz vor 16:00 Uhr das nächste Quartier in Levi bezogen und danach kurz einen Gang durch die Stadt - den Ort.

Das der Ort mehr auf Wintersportgäste steht war recht schnell zu bemerken, denn viele Gaststätten haben nur während der Wintersaison offen und Läden im Ort selbst auch. Nur die zwei Supermärkte sind in Betrieb.

Aber .... einen Vorteil hat das ganze ... nämlich Ruhe.

es wird frisch

Dienstag, 11. Juni

 

Von den ursprünglich angekündigten 4°C habe ich zum Glück nichts abbekommen, sondern mindestens 6°C und teilweise sogar bis 8°C.
Auf jeden Fall alles im trockenen und so haben die 375km entschieden mehr Spaß gemacht als die gestrigen 200km bei Regen.

Tja, was gab es unterwegs zu sehen ?

 

Seen

Bremsklötze :-)

 

ein lustiger Hinweis auf einen Campingplatz

 

und Flüsse

 

ach ja...

bisschen Natur war auch dabei

Und das alles auf dem Weg von Levi nach Karigasniemi, einem kleinen Dorf direkt an der Grenze zu Norwegen

auf zum Nordkap

Mittwoch, 12. Juni

Die letzte Nacht in Finnland verbringend, bei denen die Uhren eine Stunde schneller laufen, bedeutet rein theoretisch zeitiges Aufstehen. Aber im Angesicht dessen das es doch noch recht kühl draußen war, wurde der Tag wieder ganz gemütlich in Angriff genommen .

Einen ersten Stop gab es in Karasjok, in welchem man unter anderem einen Sami-Park und ein Sami-Museum hat.

 

und dann, auf dem Weg zum großen Wasser, sieht man Schnee in den Bergen ... aber auch wieder eine schöne Landschaft

 

 

und außer Seen sieht man auch wieder einen Fluß

 

und ehe man es sich versieht, ist man tatsächlich am großen Wasser

 

das wiederum erkennt man an den Geschichten die so am Wegesrand warten

 

und schwuppdiwupp, ist das Hauptreiseziel auch schon erreicht

bei angenehmen 6°C und super Aussicht

langsam geht's zurück

Donnerstag, 13. Juni

 

Die Sonne lacht schon am frühen Morgen kräftig und Wolken sieht man so gut wie keine, dass ganze garniert von 11°C. Heute wäre also auch ein perfekter Tag um an's Kap zu fahren, aber ich entscheide mich es einfach in Erinnerung zu behalten und starte die Rücktour.
Die Route führt durch Norwegen und ein erster Zwischenstopp ist in Hammerfest

 

an irgend einem Halt auf dem weiteren Weg Richtung Alta, empfängt einen einige Schritte vom Parkplatz entfernt dieses Brücklein

 

und dieses Brücklein ermöglicht die Querung dieses Flüsschen

 

und noch einige Meter weiter hätte man ohne Probleme noch eine Schneeballschlacht machen können.

Das ganze in gerade mal ca. 350m Höhe (aber zu Wochenanfang gab's ja auch Nachschlag)

Der heutige Tag endet in Alta

an der Küste nach Süden

Freitag, 14. Juni

 

Kurz nach dem Start gibt es einen ersten Halt, nämlich um dem archäologische Museum von Alta einen Besuch abzustatten.

Hier können Felszeichnungen (oder Felsritzungen, wie sie genannt werden) betrachtet werden, insofern man gewillt ist einen ca. 4km langen Rundweg zu absolvieren der zu 90 % auf einem Holzsteg absolviert wird.
Zum einen bekommt man farbige Zeichnungen zu sehen und dann farblose - welche um einiges schwerer erkannt werden als wenn ein Tropfen Farbe im Spiel ist.

 

nach dem Museum schnell auf Tour die Sonne genießen

 

Wasser gab's heute auch wieder zu sehen

 

und gelegentlich auch eine Brücke

 

und noch eine Brücke in der Landschaft

 

und zu Schluss nochmal ein Blick in die Landschaft mit .... na mit was schon ?

über Tromsø nach Narvik

Samstag, 15. Juni

 

Die Sonne lacht und das Thermometer zeigt 12°C an... also Aufbruchstimmung und zwar zuerst nach Tromsø

 

und hier haben wir mal etwas Wasser,  in der Nähe von Aursfjordbotn.

 

das ist in Norwegen ja nicht so selten, aber

 

 

ein kleines Flüsschen speist, und zwar per "Miniwasserfall"

 

und früher wurde das sinnvoll genutzt

 

und dann sehe ich Wolken .... die waren an den letzten Tagen kaum vorhanden

 

und kurz danach diesen Hinweis

 

na viel ist von diesem Schiff aber nicht übrig

Da bleib ich lieber auf der Landstraße und steure mein Quartier in Narvik an

Und zum Tagesabschluss darf ich anmerken, dass heute die zweite Urlaubswoche endet und bisher rund 4850km unter die Räder genommen wurden, von denen ca. 270km im Regen waren. Vom finanziellen Teil schreibe ich lieber nichts...

weiter nach Mo i Rana

Sonntag, 16. Juni

 

heute Vormittag hatten die Wolken die Oberhand, doch blaue Lücken waren zu erkennen

 

und nicht viel später sah es dann so aus, wie ich von den letzten Tagen gewöhnt bin

 

und noch ein bisschen später sind die weißen Flecken am Himmel ganz weg

das einzig weiße, was man hier noch sieht, ist der Schnee in den Bergen

Die E6 von Narvik Richtung Trondheim touchiert auch das Dypen-Naturresservat und wer hier in etwa Abzweig nach Lønsdal richtig aufpasst, sieht bei dem linkerhand recht wilden Fluß eine Brücke

 

die Querung der selben ist ein Abenteuer, was während meiner Anwesenheit recht hoch in Anspruch genommen wurde

 

wer ins Wasser fällt hat Pech gehabt, denn die Luonosjåhkå, wie der Fluß heißt, ist über einige Kilometer weit recht wild.

 

und außerdem führt diese E6 am Polarkreis 66° 33’ N vorbei, ein Besucheranziehpunkt

 

und zwar derart, dass sie einem ins Foto laufen

Und gute 100km weiter wartet Mo i Rana auf seine Besucher

weiter gen Süden auf der E6

Montag, 17. Juni

 

heute hieß es sich wieder warm und Wetterfest anzuziehen, denn diese Wolken wichen tatsächlich erst kurz vorm Tagesziel, was allerdings rund 420km entfernt ist

 

Langweilig wird's einem auf der E6 nicht, denn immer wieder kann man rechts und links der Strecke etwas bewundern, wie hier den Laksforsen - Wasserfall

 

wenige Kilometer südlicher ein weiterer Wasserfall (der ist aber nicht ausgeschildert)

 

ist ist der Fluss ein wenig friedlicher

 

und kurz danach tut er so, als trübt er kein Wässerchen

 

und wären die Wolken nicht, wäre dieser Landschaftsblick noch einladender
(das Wässerchen ist im übrigen immer noch der Fluss vom Anfang)

Ja und dann, .....  dann reißt der Himmel auf, die Sonne kommt und nur noch vereinzelte Wölkchen sind übrig.
Allerdings bin ich da schon am heutigen Zielort Steinkjer angekommen.

weiter nach Oppdal

Dienstag, 18. Juni

 

Heute habe ich die direkte Verbindung, sprich Nutzung der E6, gemieden und bin auf Nebenstraßen ausgewichen.
Warum ?
Na weil wenig Wolken am Himmel zu sehen waren und die Nebenstrecken auch toll sind.

Also einfach Richtung dem Beitstadfjorden gefahren und danach einfach an der nördlichen Seite des Trondheimfjord entlang

 

es dauert auch gar nicht so lange, bis die Aussicht auf Landschaft zu einem ersten Stop ruft

 

aber es sollte noch schöner werden

 

und Brückenbauwerke waren auch in der Route

Und dass man auf Nebenstrecken mit Hindernissen anderer Art rechnen muss, habe ich heute oft genug gesehen

 

irgendwann musste ich dann auf die Fähre, denn sonst wäre ich nur schwer ans Tagesziel gekommen

 

aber vom Wasser konnte ich mich anschließend nicht wirklich trennen

 

aber auch ohne dem vielen Wasser hat Norwegen eine Natur zu bieten, die einfach super ist

 

und schwuppdiwupp war das Tagesziel schon wieder erreicht