die Schwedenrunde

 

Auch im ersten  Halbjahr 2021 wird Verreisen zu einer kleinen Herausforderung, auch wenn Erleichterungen angekündigt sind (wenngleich Fernreisen nicht erwünscht sind).

Nach langem Überlegen ist die Entscheidung auf Schweden gefallen und ich hoffe sehr das die Planungen nicht "für die Katz" sind.

Ich werde für die An,- und Abreise jeweils Fährverbindung  Rostock --> Trelleborg --> Rostock nutzen  

auf nach Schweden

Dienstag, 01. Juni

 

Start war sehr zeitig, kaum das es langsam Hell wurde und es galt etwas über 500km Wegstrecke zurück zu legen, denn 13:45Uhr sollte in Rostock die Fähre nach Trelleborg Ablegen um dort gegen 19:15Uhr anzukommen. So der Plan und in Realität alles 30min später.

 

Danach hieß es fix zum gleich in der Nähe gelegenen Hotel zu gelangen denn das Abendbrot wird lt. Auskunft nur bis 20:00Uhr serviert.

Nach 22Uhr dann noch eine kurze Runde durch den Ort, den ich 2019 schon mal besucht habe.

nach Helsingborg

Mittwoch, 02. Juni

 

Der gestrige Regen ist ohne Spuren, vielmehr lacht die Sonne auch wenn es 09:00Uhr erst 11°C sind, doch die Quecksilbersäule kletterte noch bis auf 20°C .

 

Ein erster Halt auf dem Weg nach Helsingborg war Lund wo ich zwar 2019 schon war, aber wem stört es?

 

Es folgte ein Abstecher ins Häckeberga, in welchem das dortige Schloss Anziehungspunkt Nr.1 ist (aber aufgrund Corona geschlossen ist)

nächster Zwischenhalt war in Landskrona

Und danach gings zum heutigen Tagesziel

ein Tagesausflug

Donnerstag, 03. Juni

 

Heute steht kein Ortswechsel auf dem Plan sondern eine Rundfahrt die wieder in Helsingborg enden wird und als Hauptziel galt der/das Kullerberg ein Naturreservat incl. Steilküste

Im Anschluss ging es bis Mellbystrand an der Küste entlang und gelegentlich gab es von etwas höher gelegenen Stellen solch einen Ausblick bei bis zu 25°C


es geht nördlicher

Freitag, 04. Juni

 

Es geht weiter nördlich und weg vom großen Wasser :--)

Das Wetter ist wiedermal sehr freundlich zu mir, 09:00Uhr sind schon 21°C und es sollten am Nachmittag bis 28°C werden.

Aufgrund des Wetters habe ich mir überlegt, ich könnte doch noch einen Kurzstop in Göteborg einlegen. Womit ich nicht gerechnet habe, auch Motorradfahrer können im Stau feststecken und bei 26°C macht das echt "Spaß". Grund dafür war eine Großbaustelle im Bereich der Oper und da waren Fußgänger erheblich schneller. Leider war auch kein Platz für's "Durchschlängeln" da und der ganze Spaß zwei Mal. 

Nach der schweißtreibenden Aktion ging es direkt weiter zum heutigen Quartierort.

weiter rein ins Land

Samstag, 05. Juni

 

Und wieder sind kaum Wolken am Himmel zu sehen und 8Uhr sind schon 21°C (es sollten bis 27°C werden)

 

Es geht an der östlichen Seite des Värnern See Richtung Norden und ein erster Ortsrundgang findet in Lidköping statt, nicht ahnend das an Sonnabenden in Schweden Wochenmarkt ist und der halbe Ort dorthin strömt.  

Nach den "Aufenthalt in den Massen" ging es weiter um ebenfalls eine Runde drehen zu können und zwar in Mariestad - hier war vom Wochenmarkt keine Spur

Ab dem späten Mittag wurde dann Kilometer abgespult und es wird, je weiter man nördlich fährt, eh nur noch See,- und Waldreich und zwischendurch eintönige Wegstrecke.

 

Nach einigen kurzen Pausen landet ich schließlich in Falun, einen weiteren Quartierort.

und wenn schönes Wetter herrscht, zeigen die Schweden besonders am Wochenende ihren Straßenkreuzer 

weiter nach Östersund

Sonntag, 06. Juni

 

Heut war wieder schönstes Urlaubswetter war - nämlich bis zum späten Mittag sonnig und bis zu 27°C und dann löste schauriges Wetter die Sonne ab und die Temperatur fiel auf 17/18°C.

 

Der Fotoapparat blieb aber so gut wie ungenutzt, denn viele Kilometer führten mich durch Wald und nebenher an zig Seen vorbei. 

einer dieser unzählbaren Seen war (ist) der Balungen

 

und wenn ich schon mal was anderes als Seen und Wald besichtigen will, ist geschlossen, wie der Hälsinge-Hof Ol Anders in Alfta

Also doch wieder Wälder angucken und Seen "zur Kenntnis nehmen" bis der nächste Übernachtungsort erreicht ist.

ein besonderer Abstecher...

... wurde mir von anderen empfohlen und aus dem Grund wird heut die "Wildnisstraße"  unter die Räder genommen

 

Montag, 07. Juni


Die Wetteraussichten sahen gut aus, so dass diesem "Umweg" keine Steine in den Weg gelegt wurden.

Um zur "Vildmarksvägen" -- wie sie im  schwedischen heißt -- zu gelangen musste ich erst noch 100km öde E-Straße fahren und dann konnte ich endlich abbiegen. Die Straße, oder besser gesagt diese Route, ist von Mitte Oktober bis Anfang Juni nicht durchgängig fahrbar, es gibt eine Wintersperre und drauf wird man, gleich nach dem Abbiegen von der E45, auch in deutscher Sprache aufmerksam gemacht. Bis zum 06.Juni war es also eine Sackgasse.  

 

Was gibt es zu sehen?

Nun die ersten Kilometer nicht viel anderes als Wald und Seen, doch dann kommen Hinweise auf 11 Wasserfälle (zum Hällingsfall zum Beispiel müsste man 2 x 29km unbefestigte Straße akzeptieren, was nicht in meinen Plan passte) und später betört die Natur.

noch bisschen Vildmarksvägen

Dienstag, 08. Juni

 

Gestern bin ich nicht alles gefahren, sprich nach dem Plateau nur noch paar Kilometer und dann war die Unterkunft erreicht.

 

Heute werden die letzten Meter unter die Räder genommen, möchte aber noch anmerken das ich nur die Hauptrunde fahre (man kann immer wieder mal nach links oder rechts abbiegen und auf teils unbefestigten Straßen andere Ziele erreichen)

 

Heute lockt noch ein Wasserfall und ein bisschen Wildwasser sowie das Städtchen Vilhelmina (besonders die Kyrkstaden)

Danach galt es 220km öde die E45 zu bewältigen ...

 

ABER halt...

... was ist wenn die einheimischen Fahrzeugführer im Gegenverkehr mit Lichthupe und Warnblinklicht langsamer fahren ??

 

Dann sind die in der Nähe :-)

 

und zum Glück springen oder rennen die nicht kopflos los sondern gehen gaaaaanz gemütlich an der Straße lang oder auf die andere Straßenseite

 

 

das bedeutet? Na alles bleibt stehen und wartet

Nachdem ich meine Fahrt mehrfach wegen dieser netten Tiere kurz unterbrochen habe, erreichte ich meinen nächsten Quartierort wo ich zwei Nächte bleibe.

Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch  der Samenstadt Lappstaden 

eine kleine Runde

Mittwoch, 09. Juni

 

Die heutige "Waldrunde" war von freundlichstem Wetter begleitet, ein paar Gewässer waren zu sehen und wieder reichlich dieser Waldbewohner, die der mal mitten auf der Straße stehen und gucken was die Fahrzeugführer machen. 

Und ich glaube ich breche heute einen Negativrekord bzgl. "Unterwegsbilder", denn eine Straße durch den Wald wird sicher jeder kennen.

 

hier werfen wir einen Blick in Richtung dem See bei Mala

 

 

ja und da sind sie, die Straße belagernden Waldbewohner

 

eine ganze Weile später werfen wir einen Blick auf den Uddjaure, in der Nähe von Arjeplog

 

und zum Abschluss sehen wir (nehme ich zumindest ganz stark an) die Warteschleife vor dem Flughafen Arvidsjaur

Und das wars wirklich heute.... kein Stadtrundgang sondern nur hin und wieder ein Päuslein im schattigen Wald.

Ich hoffe stark das ich die nächsten Tage wieder mehr zum Foto greife.

letzte Etappe Richtung Norden

Donnerstag, 10. Juni

 

Heute wurde die letzte Etappe Richtung Norden in Angriff genommen und statt stur der E45 zu folgen, suchte ich mir eine Nebenstrecke aus und landete, ohne es vorher geplant zu haben, an den Storforsen.

Man kann dort zum einen vom gleichnamigen Hotel aus über eine Brücke hingelangen, allerdings ist die Brücke eine Baustelle und gesperrt. Nur 3km später ist man im dortigen Naturreservat und hier können die Stromschnellen, die teils gemütlich und der Hauptanziehungspunkt mit Getöse in die Tiefe rauschen, wunderbar umwandern.

 

Danach wurde wieder Motorrad gefahren und zwar ein wenig auf unbefestigten Straßen.
Aussicht war genial (das Fahren aber auch denn es lag nicht viel Splitt)

 

Hier gleich noch ein Foto von der Nebenstreckenfahrt

Wir schauen auf den Tuortaure-See

Anschließend gab es einen kurzen Halt in Jokkmokk. Das dortige Museum war leider geschlossen, so dass es nicht viel zu sehen gab.

Und den nächsten bzw. letzten Halt gab es in Gällivare, denn weiter Richtung Norden geht es dieses Mal nicht.

zum bottnischen Meerbusen

Freitag, 11.Juni

 

Nachdem ich mir 9 Tage Zeit genommen habe ziemlich weit in den Norden von Schweden zu gelangen, geht es nun ans große Wasser. Unterwegs gab es wieder nicht sehr viele Gründe für einen Zwischenhalt, außer am Jockfall.

Danach ging die Fahrt bis Lulela weiter, wo ich wieder zwei Nächte verbringen werde und innigst hoffe das der Sonnabend kein Regentag wird (allerdings sehen die Vorhersagen eher düster aus) .

der angekündigte Regen ist da...

Sonnabend, 12. Juni

 

... aber am Vormittag war es noch leichter Nieselregen mit teilweise trockenen Abschnitten.

Das ermutigte mich doch aufs Motorrad zu steigen und eine Runde in Angriff zu nehmen. Der planmäßige Halt war in Gammelstad, eine sogenannte Kirchenstadt mit wohl 408 Häusern die der Übernachtung für Kaufleute und Kirchenbesucher dienten die ab 20km Anreise zu ihrer Kirchenpflicht hatten.

Und wie man auf dem ein oder anderen Bild erkennt, der Regen meldet sich doch zu Wort und aus dem Grund beendete ich zur Mittagszeit den Ausflug und freue mich auf den kommenden Tag an welchem die Sonne wieder die Oberhand haben soll. 

 

und so ganz nebenbei erwähnt, es ist Halbzeit meiner Urlaubsreise ;-).

nach Umeå

Sonntag, 13. Juni

 

Die zweite Urlaubshälfte beginnt mit der langsamen/gemütlich Rückfahrt nach Trelleborg und endet heute in Umea ohne das ich ein einziges Zwischenziel angesteuert habe - sprich keinen Ortsrundgang außer in Umea.

Doch eine Frage kam unterwegs auf....

 

...

 

sind Riesen nun nur Märchen oder gab/gibt es sie doch ?

 

Der Ski ist nen bisschen groß für unsereins.

so, nun aber paar Bilder in/von Umea

an kleinen Wässerchen vorbei

Montag, 14. Juni

 

Heute war kein Quartierwechsel sondern wieder eine Tagestour mir Start/Ziel am selben Ort im Plan. Besichtigungsrunden gab es abermals keine dafür eine fast einsame Tour durch Wälder und an Wässern (Flüsse und Seen) vorbei.

 

vorbei am Tavelsjön

 

ein wenig dem Vindeläven gefolgt und einen Stopp eingelegt wo er Zuwachs vom Krycklan bekommt

 

hier schauen wir auf den Uneälven

 

und da ist der Satmysjon 

 dem genau gegenüber bzw. ineinanderfließend ist der Lill-Ramsjön

 

und da haben wie den Skivsjön

 

und das da ist der Lill-Armsjön

 

der Viskasjön

so, ich denke er reicht an Gewässer, oder ?

weiter nach Süden

Dienstag, 15. Juni.

 

Der Regen der vergangenen Nacht ist abgeklungen und 09:00Uhr sind die Straßen wieder so trocken als sei nichts gewesen.

Also rauf auf's Motorrad und eine weitere Etappe Richtung Süden absolvieren, aber nicht stur und/oder öde auf der E4 (Küstenstraße) sondern wieder etwas rein ins Land (incl. Straßen ohne Belag).
Begleiterscheinung: ... so gut wie kein einziges Mal den Foto herzugeholt, außer

 

einen Blick aufs größere Wasser geworfen in der Nähe von Örnsköldsvik

 

und ein zweiter Blick auf den Nässjön -See

Ansonsten ging es ohne großen Aufenthalt weiter nach Sundsvall, meinen nächsten Quartierort.
(ohne Aufenthalt ist gut, denn auf einer längeren Etappe durch den Wald [Schotterweg] war eine 30min-Zwangspause nötig da ein Lkw mit gefällten Holz beladen wurde und kein Vorbeikommen möglich war.)

zur Höga Kusten

Mittwoch, 16.Juni

 

Der heutige Tag begann recht kühl (8°C) und endete nicht viel wärmer (11°C), obwohl sich die Sonne immer wieder zeigte.

 

Ein erster Halt war in Härnösand

 

Der E4 folgend kommt man im Anschluss über eine der längsten Hängebrücken, der Högakustenbron

Die Höga Kusten lockt mit vielen kleinen Dörfern, meist "Sackgassen". Eines davon ist Bönhamn

 

unterwegs kann man immer wieder tolle Aussichten genießen

Etwas mehr Zeit (als ich geplant hatte) sollte man sich aber in Nordingra nehmen, kommt man am "Värdshus Mannaminne" vorbei (zB auf den Wegn nach Bönhamn), denn das ist ein Freilichtmuseum der etwas anderen Art.

nach Stockholm

Donnerstag, 17. Juni

 

Der Himmel ist schon am frühen Morgen Wolkenlos und es soll die kommenden Tage auch wieder echt warm werden.

9 Uhr waren es aber trotzdem erst 12°C - aber es sollten im Laufe des Tages bis 27°C werden und das hat am Ende des Tourentages besonders viel Laune gemacht (dazu aber später :-) )

 

Es galt gut 400km zurück zu legen und aus dem Grund bin ich die ersten 200 auch auf der E4 gefahren, bis zum Zwischenhalt in Gävle 

Nächster Halt war in Uppsala

Ja und danach auf in die Hauptstadt, die schon im "Speckgürtel" für Autofahrer zur Geduldsprobe wird und in der Stadt kam der Verkehr teils ganz zum Erliegen. Viele einheimische Motorradfahrer suchten sich einen Weg um zwischen den wartenden Auto/Bus/Lkw-Fahrern durchzukommen und das war bei 27°C und brennender Sonne eine sehr gute Idee.

Hier schon mal ein paar Fotos vom abendlichen "Verdauungsrundgang" - der morgige Tag wird ganz allein Stockholm gewidmet und da gibt es sicher eine neue Bildergalerie

unterwegs in Stockholm

Freitag, 18. Juni

Heute hat das Motorrad (planmäßig) Ruhe vor mir denn es steht eine Fußrunde in Stockholm auf dem Programm.

 

8 Stunden sollte der Rundgang am Ende dauern ...

Und wohin trieb es mich zuerst? 
Na in die Altstadt

Weiter gings auf die Miniinsel  Helgeandsholmen, welche zum Großteil vom Parlamentsgebäude beansprucht wird.

Und weil man kaum merkt das man soeben auf einer Insel war und einfach geradeaus weiter läuft, kommt man zum Gutav-Adolf-Platz auf dem unter anderem die königliche Oper ist. 

weiter geht es zur Insel Skeppsholmen und der sich anschließenden Kastellholmen

Es folgte ein etwas längerer Fußmarsch Richtung Djurgarden, vorbei am königlich dramatischen Theater

Und da mir die Füße langsam weh taten, bin ich zum Abschluss eine Runde um Södermalm gelaufen und habe immer wieder die Aussicht genossen, die es nicht nur dort gab.