Warum ich sie "Wahnsinnstour" nenne ?
Weil in 26 Tagen gut 9500 km auf dem Programm stehen.
Mal schnell nach Portugal .....
O.k., am Anfang der Planung war noch eine Reisebegleitung dabei. Aus gesundheitlichen Gründen ist das dieses Mal nicht zumitbar. Die Betonung liegt bittschön auf "dieses Mal"....
Die Solotour hat aber trotzdem ein Start,-/Zielquartier, denn ursprünglich sollte dort der Pkw & Anhänger in Wartestellung gehen.
Ich werde ganz sicher nicht alles Sehen, was die Reiseführer beschreiben. Aber wer sagt das es kein zweites Mal gibt ?
der 1.Juni - ein Mittwoch- war wieder schneller ran als gedacht
früh, recht zeitig, kommen die gepackten Koffer ans Motorrad und es geht los.
In Frankreich habe ich ja das Start-/Zielquartier und zu Beginn nehme ich mir drei Tage Zeit es zu erreichen.
Wie's heute morgen am Himmel ausschaut, scheint es das ideale Wetter für's Fahren zu werden. Nicht zu kalt und nicht zu warm, aber trocken.
Bei ca. 13°C geht es heute Richtung Herbertingen, zum ersten Zwischenhotel.
Da es nach dem Mittag richtig schönes Wetter wird, gibt es einen kurzen Eis-Stop in Neuburg an der Donau
überdrohnt wird die Stadt vom Schloss
den Rathausplatz
und so einiges mehr .
Es war heute nur eine ganz kurze Pause, bisschen Füße vertreten.
Nach dieser Pause standen noch ca. 200 km Fahrstrecke auf dem Plan.
Donnerstag, 2. Juni
Am zweiten "Anreisetag" blieb der Fotoapparat in der Tasche, denn ich wollte auch vorwärts kommen und es galt nochmals über 600km voran zu kommen.
Der Himmel war total bewölkt und verschiedene Wetterdienste kündigten Regen an. Folglich stellte mich mich darauf ein heute nass zu werden.
Bis zum späten Mittag blieb es aber trocken, doch kaum im französischen Land wurde es feucht von oben.
Also musste ich eine ca. 280km Regenfahrt akzeptieren, zum Glück blieb es "erträglich"
Freitag, 3. Juni
Zum Tourstart am dritten Tag waren zwar noch viele Wolken am Himmel, aber es sollte trocken bleiben und stellenweise stieg das Thermometer auf 25 °C.
Einen Grund mehr, wieder einen Kurzstopp einzulegen und zwar in Le Puy-en-Vealy
und die Madonna
beides liegt dicht beieinander und kann besichtigt werden.
Da ich aber auch hier nur ganz kurz Pause machte und die Füße ein wenig zu vertreten, fand nur eine "Schnellsichtung" statt (irgendwann mache ich auch wieder einen intensiven Frankreichurlaub)
hierzu gibt es einen extra Parkplatz mit Informationszentrum
vom Parkplatz aus hat man in etwa diese Sicht
Samstag, 4. Juni
Es ist Tag 4 meines Urlaubes und gleichzeitig Tag 1 der geplanten Rundfahrt, an dessen Tourende ich in Spanien sein werde.
und mühsam lichtet sich der Himmel
aber es sollten nahezu 25 °C werden.
es steht kein planmäßiger Stopp im Tagesplan, so dass es, teils sehr gemütlich, in Richtung der Pyrenäen geht.
Es galt bis dahin einige Kilometer im "Flachland" zu absolvieren und hier stieg die Temperatur auf 25°C - also ideales Tourenklima.
es wird doch wohl nicht etwa....
(naja, die Pyrenäen gelten auch als Wetterscheide)
mein Frankreichaufenthalt neigt sich dem Ende entgegen, denn am Tunnelausgang ist man in Spanien.
und hier stimmt auch das Wetterbild wieder
Die Tour endet in Labuerda, einem kleinen Ort
Sonntag, 5. Juni
der Vormittag beginnt wie der Vortag endet
kurz nach 9 Uhr bin ich startklar und das Thermometer zeigt schon 19 °C an.
(es sollten noch 30 °C werden)
auf Empfehlung des Hotelpersonal stattete ich dem Ordesa Nationalpark einen Besuch ab.
Diese Empfehlung war super !
hier fährt man auf einer kleinen Schmalen Straße und sollte wirklich gemütlich fahren, denn sonst verpasst man die schönsten Aussichten
dieser Park ist landschaftlich einfach ein Traum, aber nach ca. 19km ist man durch
nochmal schnell ein Blick zurück und wie man sieht, sind auch die anderen Biker unterwegs
nächster "echter" Halt ist in Jaca, wo sich unter anderem der Besuch der Kathetrale lohnt
oder man läßt sich am quirligen Hauptplatz nieder, die Kathedrale im Blickfeld habend
Museumsfreunde könnten der Zitadelle einen Besuch abstatten
aber aufpassen, die Wachstube ist noch besetzt
weiter Richtung Tagesziel kommt man am Embalse nebst Talsperre vorbei.
das Motorrad in der Hotelgarage stehend, konnte ich mir am Abend Pamplona ein wenig anschauen.
hier der Plaza del Castillo
die Kathedrale
das Rathaus
menschenleere Gassen
(aber keine Stiere)
das ein und andere, aus der Masse herausstechende, Haus
und noch mehr Gotteshäuser
Montag, 6. Juni
Die Sonne tat sich richtig schwer, sich zu zeigen. Trotzdem steigt die Temperatur bis auf 25 °C an und das ist bekanntlich für's Motorradfahren ideal.
Gut 300km sollten am Tourende zusammengekommen sein und als Stadtrundgang stand auch nur ein Ziel im Plan Bilbao
die Markthalle oder besser Mercado de la Ribera
der Plaza Nueva
das Opernhaus
die Kathedrale
der Vorplatz der Kathedrale
und natürlich die Altstadtgassen
Dienstag, 7. Juni und damit neigt sich heut die erste Woche dem Ende entgegen, nach ca. 2900km
Heute morgen war ich gar nicht so böse das es erst ab 9Uhr Frühstück gab, denn irgendwie war es draußen noch sehr trüb.
Eine halbe Stunde später gewann die Sonne die Oberhand und die Stimmung war gerettet.
Bevor ich wieder ins Landesinnere tourte besuchte ich Santander.
die Kathedrale
der Plaza Porticada
die Statue auf dem Plaza Porticada
Der Hauptsitz der gleichnamigen Bank
das Postamt
vom Wasser hab ich mal kein Foton gemacht -lach-
nachdem ich mich aus diesem Moloch wieder herausgefunden habe, ging es ab in die hügelige Landschaft.
freundlicher Weise haben viele Aussichtspunkte einen Namen.
Hier bin ich am "asomada del Ribero", auf dem Weg zum puerto de Piedrasluengas
kurz vor der "Passhöhe" gibt es einen Stausee...
... sowie eine atemberaubende Landschaft vor der Nase
und diese Aussicht bekommt man auf der Passhöhe (1355m)
und so sieht es auf der anderen Seite aus
Mittwoch, 8. Juni
die Sonne ist am frühen Morgen schon da und es sollte noch richtig warm werden, unterm Helm -lächel-
kaum ein Wölkchen ist zu sehen, also auf in Richtung der Erhebungen -auch Berge genannt-
auf 1315m Höhe am Puerto del Connio bietet sich bei 25°C diese Sicht
kleiner Tip: die AS348 von Ventanueva Richtung Cuantas ist gut 30km lang und bietet feinsten Fahrspass - obwohl nur ein schmales Asphaltsträßchen
auf ca. 500m Höhe wurde es dann schön warm
erster (und einzigster) richtiger Stopp war Lugo was für seine römische Stadtmauer bekannt ist und als UNESCO - Weltkulturerbe anerkannt ist.
die Kathedrale ist ebenso sehenswert
und nicht nur von außen
ein Rathaus hat Lugo natürlich auch zu bieten
und kleine Kunstwerke (was auch immer der Hintergrund dessen ist - ich finde es schick)
Donnerstag, 9. Juni
heut sollte es ein, für's Fahren, sehr angenehmes Klima werden.
Zwar zeigte das Thermometer 9Uhr mickrige 16°C, aber spätestens ab Mittag waren es zwischen 20 und 25 °C.
Gut genug um einen ausgiebigen Spaziergang durch Santiago de Compostela zu unternehmen.
Erwartungsgemäß war ich nicht der einige Tourist.
der ein und andere besserte sein Taschengeld auf
so wie der (oder sie)
oder diese zwei
nach diesem Stadtrundgang wurde wieder etwas Asphalt unter die Räder genommen und das Kap Finsterre angesteuert
und da man nicht bis ans Ende fahren kann, folgt ein kleiner Spaziergang
man läuft und läuft und klettert bisschen, sucht sich einen "Sitzplatz" und schaut in die Ferne
Freitag, 10. Juni
Die Witterung sah am Morgen nicht vielversprechend aus, denn dicke Wolken hingen herum - aber es blieb trocken von oben.
die Aussichtsbedingungen besserten sich, allerdings war es auf ca. 800m Höhe mit 16°C auch ungewöhnlich kühl.
doch schon beim ersten Zwischenstopp in Ourense war es schon wieder viel viel freundlicher
hier der Blick auf die römische Brücke
ein Gotteshaus gibt es dort natürlich auch
Blick zum Lima, dem sich der Encoro de Lindoso anschließt
und kaum in Portugal, nämlich zuvor in Spanien über Lobios fahrend, kommt man auf eine kurze Mautstrecke (ca. 5km) und dort eröffnen sich dann solche Ausblicke
ein Blick auf den Cavado-See
genug der Landschaften und auf - zum Fußmarsch durch Braga
es gibt wohl 30 Kirchen in der Stadt, alle habe ich aber nicht gesucht ...
... denn es gibt auch Stadttore
... einen recht schön angelegten Rosengarten
(hatte ich schon die Gotteshäuser erwähnt ?)
und ein Harley-Treffen, auch mit Mopeds...
... zum Angucken gedacht
und solche "Zuverdiener"
Samstag, 11. Juni
Heute habe ich als "erste Amtshandlung" meine Uhren mal fix um eine Stunde zurück gedreht, denn die Portugiesen haben keine Sommerzeit mehr = schlicht und einfach abgeschafft.
Also gab's heute erst 9Uhr Frühstück (nach MESZ) und um so blauer war der Himmel zum Tourstart.
ein kurzer Blick auf Braga und dann auf in die Hügellandschaft
aufwärts bedeutet, man sieht den Cavada-See wieder von oben - dieses Mal aber von einer anderen Seite
das nächste Gewässer ist der Paradela-Stausee, im Penda- Geres Nationalpark
und auf der anderen Seite der Staumauer sieht es dann so aus
mit bisschen Wasser sieht's schöner aus, oder ??
als nächstes Gewässer sah ich den Rabagao-See im Angebot
und nun mal nur Hügel (das ganze kurz vor Chaves)
in Chaves selbst gibt es optisch diese Burg zu sehen (keine Besichtigung möglich)
einen schönen Hauptplatz
schmale Gassen
und dann ist in Reiseführern auch diese römische Brücke erwähnt
im Anschluss dieser "Fußrunde" ging es auf der N106 weiter nach Braganca und hier schlug des Motorradfahrers Herzen hoch höher noch höher...
Die Straße ist sehr breit gebaut, sehr kurvig und es herrschte kaum Verkehr.
Mit anderen Worten ..."rollen lassen"...
hin und wieder standen ein paar Häuser am Wegesrand
und auf den kurzen Geraden konnte man einen Blick zur Landschaft werfen
irgendwann war aber wieder "Fußmarsch" angesagt, wie hier in Braganca zur Burg
man kann auf der großzügigen Festungsmauer eine Runde ums Areal machen
oder "unten" bleiben und das Gelände erkunden
und hier der Beweis das die Burg hoch über der Stadt thront
die Stadt selbst hat einen ganz netten Hauptplatz, mit, was sonst, einem Gotteshaus
Sonntag, 12. Juni
Die Sonne lacht wieder und temperaturmäßig sind es angenehme 21°C zum Tourstart.
Recht angenehm, dachte ich mir, denn heute stehen (standen) 370km Wegstrecke auf dem Programm.
da gab es auch immer nur mal einen kurzen Halt zwecks der landschaftlichen Genießermomente
hier ein Blick auf den Rio Douro
und da er etwas länger ist, hier noch einen Blick drauf
rechts und links sind riesige Weinanbaugebiete
und wenn man das wieder ein wenig dem Tal entflieht, ist die Landschaft wieder so schön hügelig.
Und dann kam der heutige Stadtrundgang - nämlich in Porto.
Die Altstadt trägt einen UNESCO-Kulturwerbetitel, aber Licht und Schatten liegen hier sehr eng zusammen. Einige Gebäude sind schick, andere sei längerem nur da und offenbar dem Verfall ausgeliefert.
Montag, 13. Juni
Genau wie es meine Wetterapp vorhersagt, ist es heute Vormittag nass von oben. Aber kein Regenschauer sondern "nur" Nieselregen und das bei 16°C.
In Fahrtrichtung sah das Wetterradar aber schon sehr viel besser aus und aus dem Grund ging es planmäßig auf Tour.
auf den ersten 50 km bot sich mir in ca. 1000m Höhe wieder eine Topaussicht an (lächel)
irgendwo hinter der Wolkenwand sieht man wieder den Rio Douro
und danach eine erstklassig ausgebaute Bergstraße, insbesondere schön zu fahren wenn's nass ist
(war aber im Vorfeld angekündigt und eine Umleitung gab es auch)
kurz vor meinem ersten Stadtbummel wurde das Wetter tatsächlich freundlicher.
Man konnte schon Ecken des blauen Himmel erkennen
und Viseu erwartete mich schon mit sehr freundlichem Wetter
also auf in die Altstadt
dies ist ein Museumskomplex
(war ich aber nicht drin)
und gegenüber die Kathedrale
(in der war ich drin - grins)
ein Blick hinein lohnt sich
hier müsste mal etwas Geld für die Sanierung her zukommen, denn es ist doch echt schade wenn so was sich selbst überlassen wird
an Kreativität fehlt es zumindest nicht
auf dem Weg nach Coimbra kann man (statt der Schnellstraße) auf die N110 ausweichen und fährt durch ein gemütliches Tal entlang des Mondego.
Hier gibt es auch immer wieder Parkbuchten
Coimbra ist eine recht quirlige Stadt mit einer anschaulichen Altstadt
auf ins Getümmel
das ist "nur" der Busbahnhof
das Rathaus
und gleich daneben die Kathedrale
auch hier lohnt sich der Blick hinein
schon allein wegen den Seitenaltaren
unweit des Zentrum gibt es an einer "Ausfallstraße" mehrere solcher kleinen Kunstwerke
Das sind schlicht und einfach Fliesen und so was ist mir nicht zum ersten Mal aufgefallen, in Portugal
so ganz nebenbei habe ich beim Verlassen der Stadt auch das hier "gefunden"
mein persönliches Highlight des Tages war aber die Fahrt auf der N 339 von Saia aus nach Covilha durch den Nationalpark Serra da Estrela
Ein super ausgebautes Asphaltband windet sich auf 1950m Höhe und die Aussicht ist einfach genial.
Dazu kam das die Wolken recht tief hingen (ca. 1500m) und ich im Anschluß sprichwörtlich über den Wolken war.
Einzig der Wind ganz oben war häßlich, man möchte schon sagen es waren Orkanböen und das ganze bei nur noch 8°C.
Zum Tagesabschluss darf ich anmerken, dass das heut mein 13ter Tourentag war - also Halbzeit.
Mit meine Annahme, die Tour ist am Ende ca. 9000km lang liege ich leicht im Hintertreffen, denn bis heute habe ich 4850km geleistet und ca. 4500km (eher mehr) sind es noch.
Das Wetter meinte es sehr gut mit mir, denn es regnete am zweiten und heutigen Tag, aber immer nur wenige Kilometer.
Dienstag, 14. Juni
Gleich zu Beginn meine Anmerkung, heute endet meine zweite Urlaubswoche ...
Ungeachtet dessen weckte mich ein strahlend blauer Himmel und es sollte wiedermal eine wunderschöne Tagestour von knapp über 300km werden.
die paar Wölkchen am Himmel störten meine gute Laune nicht im geringsten
Castelo Branco war mein erster Zwischenhalt und den hätte ich mit einem Museumsbesuch verlängern können (das Wetter lud aber eher für das draußen sein ein.
das obligatorische Gotteshaus ist natürlich auch vor Ort
und auch hier die Kunstwerke aus Fliesen
da ist er wieder
und das war noch einige Mal so
nächste Station ist/war Tomar mit seinem recht hübschen Hauptplatz (hier...na was wohl....das Gotteshaus)
Den Convento de Cristo bzw. auf deutsch gesagt das Christuskloster sollte man natürlich einen Besuch abstatten.
Der Eintritt für einen Individualrundgang entspricht dem üblichen Preis und die paar Euro lohnen sich auf jeden Fall. Das Kloster ist eine recht große Anlage und wenn man nicht aufpasst verläuft man sich.
Mittwoch, 15. Juni
Heute morgen wurde ich von Regentropfen die an das Fenster klopfen geweckt und stellte mich, auch weil die Vorhersage so ist, auf eine Regentour ein.
Doch ich sollte den ganzen Tag wieder trocken bleiben, denn zum Tourstart lachte sogar die Sonne.
und nicht nur ich hatte diese Idee....
folglich ist es teilweise schwer gewesen ein schönes Fotomotiv ohne "Zaungäste" zu bekommen
das sieht auf dem Bild recht ruhig aus, ist es aber in natura nicht
zur Landseite ist es etwas hügelig
nächster Fußmarsch ist in Lissabon
hier sieht das Hieronymuskloster
teilweise kann man gratis besichtigen, aber überwiegend gegen Eintritt
und da haben wir den Gratisbereich, von außen
und hier von innen
An der Stelle kurz der Hinweis, dass man Lissabon mehrere Stunden, wenn nicht gar Tage, besuchen sollte.
"Dieses mal" habe ich mich, im Anschluss des hier schon gezeigten, auf die Unterstadt Baixa und Oberstadt Alfama konzentriert und damit gute 3 Stunden zugebracht (will aber nicht sagen das ich alles gesehen habe)